Der frischgebackene Vater ... wartet darauf, seine Ehefrau und das neugeborene Kind zu sehen, da nehmen ihn die Ärzte
beiseite, murmeln etwas von einer Hernie. Zutiefst schockiert lässt sich der Vater durch Betten und Bars treiben, bis er sich zum
Schluss für Frau und Kind und damit fürs Leben entscheidet.
Oe, der selbst ein behindertes Kind hat, ist mit diesem Buch ein einzigartiges Werk gelungen. Nicht umsonst hat er hierfür den
Nobelpreis erhalten, und nicht umsonst war dieses Buch umstritten wie selten ein anderes. Die Irrfahrt im Grenzbereich menschlicher
Erfahrung führt auch in Grenzbereiche der Literatur, die von guten Geistern als pornographisch abgetan werden. Dabei kann ich das
Buch nur mit dem Ulysses von Joxce vergleichen mit dem Unterschied, das unser japanischer Handlungsträger nicht durch seinen
Alltag, sondern in einer Ausnahmesituation begleitet wird.
Eins meiner absoluten Lieblingsbücher, *** empfehlenswert ***
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(c) vom
24.10.2012